Südafrika 1999 Reisetagebuch

Los ging es am 23. September um 18.10 Uhr in Stuttgart. Über London direkt nach Kaptstadt, wo wir am Morgen des 24. September landeten. Nach dem Einchecken in der St. Johns Waterfront Lodge ging es zuerst zur Waterfront und in die Stadt. Wegen des Heritage Days war aber in Downtown Cape Town eher Tote Hose. Nur ein Fest auf der Grand Arcade sorgte für etwas Abwechslung. Noch kurz ein Blick ins Castle of Good Hope und dann Abendessen in der Waterfront. Wichtigste Abendbeschäftigung war das Einrichten unserer Elektrogeräte auf das spezielle südafrikanische Steckersystem. Die Flachstecker passten auf die Adapter, die wir nach langem Suchen gefunden hatten, doch was tun, wenn man einen breiten Stecker hat?

Whale Whatching in Hermanus war am 25. September geplant. Doch zunächst schauten wir uns das Rhode’s Memorial an und frühstückten schließlich im Groot Constantia. Die zu uns genommene Grundlage wurde auch sofort benötigt, denn die erste Weinprobe schloss sich an. Danach an den Indischen Ozean und weiter in Richtung Hermanus. Auf dem Weg dahin gab es am Stony Point bei Bettys Bay schon mal eine riesige Pinguinkolonie als Vorgeschmack auf die heißersehnten Wale. In Hermanus angekommen blieb uns aber, wie den vielen anderen Schaulustigen, nur der erfolglose Blick aufs Meer. Die Wale hatten sich wohl über das Wochenende frei genommen und aus dem Staub gemacht.

Der Tafelberg hatte mittlerweile seine Tischdecke abgezogen, weshalb wir diese Gelegenheit am Morgen des 26. September gleich nutzen wollten. Die Leistungsgruppe zu Fuß in 90 Minuten, die Fördergruppe mit der Bahn in fünf Minuten. Für alle aber ein toller Ausblick und viele putzige Klippschliefer auf dem Plateau. Zurück ging es gemeinsam mit der Bahn. Der erste Teil der Southafrica-Shopping-Challenge bescherte uns eine ganze Herde Giraffen, wovon Papa und Mama (ca. 150 cm groß) gleich per Schiff in Richtung Deutschland geschickt wurden. Über den Chapmans Peak Drive, entlang der Atlantikküste führte uns der Weg zum Cape of Good Hope und zum Capepoint. Auf der Rückfahrt fanden wir sogar noch in der False Bay, die in Hermanus geflohenen Wale. Der Tag endete mit einem vietnamesischen Abendessen und dem Blick auf Cape Town by Night vom Signal Hill aus.

Einen Tag früher als geplant packten wir unsere sieben Sachen und machten uns schon am 27. September auf den Weg into the great wide open. Bei bestem Wetter gab es zum Abschied den berühmten Table View vom Bloubergstrand aus. Beeindruckend! Über die Autobahn ging es in das Herz der Winelands nach Paarl. Ein Häppchen Kultur am Afrikaans-Monument und dann Weinproben bei Fairview, Landskroon und Nederburg. Drei Proben vor dem Mittag sind halt doch nicht ohne, was wir auch deutlich gemerkt hatten. Zurückhaltung war geboten! Ein kurzer Abstecher über Boschendaal nach Stellenbosch und schließlich nach Franschhoek. Wir hatten Glück und erwischten einen urigen Bungalow, wo der Abend bei Spaghetti, Kaminfeuer und Ligretto auskling.

Am 28. September ging es zunächst zurück auf die Autobahn Richtung Karoo. Eine Zwangsumleitung brachte uns noch nach Ceres (der gleichnamige O-Saft begleitete uns noch bis zum Schluss), eine Pause gab es in Matjesfontein. Über einen scheinbar endlosen Highway á la USA ging es bis nach Prince Albert, wo dann Schluss mit der Teerstraße war. Die Sandpiste des Swaartberg-Passes begann nun und bot uns Ausblicke auf faszinierende Gesteinsformationen und die reizvolle Umgebung der kleinen + großen Karoo. Tagesziel war Oudtshoorn, die Stadt der Strauße. Nachdem das Zimmerroulette entschieden war, gab es zum Abendessen natürlich ein Straußensteak.

Aber wenn man schon Strauß gegessen hat, dann möchte man ja auch mal einen Strauß sehen. Aus diesem Grund besuchten wir am 29. September die Cango Ostrich Farm. Wir erfuhren, woran man weibliche und männliche Strauße erkennt, fütterten sie mit Mais und testeten die Belastbarkeit eines Straßen-Ei. Reiten konnte man auch, doch die durften wollten nicht und die die wollten durften nicht. So ein Strauß hat halt eine maximale Zuladung von 70 kg. Über den Montagu Pass ging es dann nach George. Einkaufen und ein Besuch beim Golden M und weiter bis nach Wilderness ans Meer. Nachdem wir im Wilderness NP unser Häuschen bezogen hatten, ging es an den Strand. Dort war es halt doch ziemlich kühl + windig und weniger zum Sonnen + Baden geeignet. Als Ersatz liehen wir uns Kanus aus und schipperten ein wenig im Wilderness Nationalpark herum. Die Boerewors, eine südafrikanische Spezialität, stand am Abend auf der Speisekarte, doch einen kulinarischen Genuss bereitete uns diese Mahlzeit nicht unbedingt. Zum Nachtisch wurde Tabu gespielt und besonders die Beschreibung des Begriffs „Flirten“ sorgte für Überraschung und Begeisterung.

Um den „Boerewors-Alptraum“ zu verdauen gab es am nächtsten Morgen des 30. September erst mal eine kleine Wanderung im Nationalpark. Weiter entlang der Garden Route bis nach Knysna. Bernhard Peichl’s idyllisches B&B gab es leider nicht mehr, dennoch fanden wir eine nette Unterkunft, die sogar/leider einen deutschen Besitzer hatte. Nachdem mal wieder Waschstunde war, ging es nach Brenton-on-Sea an den Strand. Einfach herrlich! Etwas kühl im Wasser, aber geniale Wellen. Nach den vielen Kilometern im Auto tat es auch wirklich gut, mal einen Mittag so richtig zu faulenzen. Unser Gastgeber bestand natürlich auf einen Drink mit ihm und seiner Frau und reservierte uns auch gleich großzügigerweise Plätze in einem Restaurant in Knysna. Wir fuhren also schon leicht beschwipst zum Dinner, wo schon die nächste Flasche auf uns wartete. Als Hauptspeise wurde uns eines der letzten Nyalas serviert, das dennoch sehr gut schmeckte.

Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Knysna schauten wir uns am 1. Okober noch den den Eingang der Lagune von Knysna die s.g. „The Heads“ an. Über das Nature Valley fuhren wir weiter in den Tsitsikamma Costal NP. Obwohl ohne Vorbuchung, meinte es die Parkverwaltung gut mit uns und wir durften in ein geniales Cottage des Storms River Mouth Camps direkt am Meer einziehen. Nach einem Vortrag von Dr. Schmidt im OpenAir-Classroom spazierten wir zur Suspension Bridge und einem Aussichtspunkt. Zum Erholen dann noch ein Sprung ins kühle Nass des zum Park gehörigen Pools. Selfmade-Fisch zum Abendessen, interessante Diskussionen und den Sternenhimmel über dem Indischen Ozean direkt vom Bett aus. Was will man mehr?

Als Frühsport wollten wir dann am 2. Oktober am Tsitsikamma-Halbmarathon teilnehmen, doch dafür konnte man sich leider nicht mehr anmelden. Schade, die GeBaJo’s in Südafrika am Start, das wäre schon der Hammer gewesen. Doch kein Problem, denn der Waterfall Trail wartete ja auch noch auf uns. Spektakulär über die Felsen entlang der Küste bis zum Wasserfall – for fit persons only! Danach raus dem Park bis zum Zwischenstop mit Picknick am Strand von Jeffreys Bay. Auf den Spuren der Springboks weihten wir das neuerstandene Rugby-Ei natürlich gleich am Strand ein. Über Port Elizabeth kamen wir schließlich an den Rand des Addo Elephant NP. Durch eine geschickte Verhandlungstaktik war an diesem Abend bei der Übernachtung in zwei Riesenzimmern sogar das Abendessen
inklusive.

Am 3. Oktober nächsten Morgen dann hinein in den Addo Elephant NP, doch die Ernüchterung war gross. Keine Elefanten weit und breit, dafür nur „blöde“ Strauße. Auf einmal ging es dann aber los. Wie aus dem Nichts kamen rund vierzig Elefanten jeder Größe und stampften zielstrebig auf ein Wasserloch zu. Dort dann gemeinsames Duschen und Einschlammen. Genial! Nach diesem ersten Teil der Big Five, war Graaff-Reinet das Tagesziel. Man gönnt sich ja sonst nichts, weshalb wir an diesem Abend im Drostdy-Hotel speisten und uns ein 7-Gänge-Menü auftischen ließen (auch wenn wir teilweise nur zu dritt waren).

Nachdem wir zu Beginn des 4. Oktober wieder zu viert waren, gab es gleich nach dem Frühstück einen Abstecher in’s Valley of Desolation, mit herrlichen Blicken auf eine bizarre Canyon-Landschaft. Noch kurz ein Bild mit einer Kamera die uns nicht gehört und
direkt weiter zum Mountain Zebra NP. Allerlei Impalas, Springgböcke, Büffel und natürlich Strauße; zwei Zebras sahen wir nur aus weiter Entfernung. Auf der Autobahn unterhielten wir uns Stadt, Land, Fluß + eindeutig zweideutigen Wortspielen, was die lange Fahrt nach Bloemfontein, unserem Tagesziel, recht schnell vorbeigehen ließ.

Land gewinnen war am 5. Oktober angesagt, denn der Krüger NP ruft! Deshalb ging es schnellstmöglich vorbei an Johannesburg (was so wohl auch sicherer war) bis nach Sabie. Der Gedanke an Kanada lag hier besonders nahe, da Sabie inmitten riesiger Wälder liegt. Zu faul zum Selberkochen, war an diesem Abend mal wieder Fast Food angesagt.

Gut gelaunt mit deutsch-griechischen Schlager im Munde schauten wir uns am 6. Oktober zuerst die Läden in Sabie an. Und auch unterwegs wurde fast jede Einkaufsmöglichkeit genutzt, obwohl unser Kofferraum immer voller wurde. Das Naturlerlebnis kam aber nicht zu kurz, denn den Lone Creek Waterfall und die Mac Mac Falls haben wir auch noch angeschaut. In Pilgrim’s Rest gab es eine Kaffeepause und auch unser Auto durfte mal unter die Dusche. Wir mussten die eifrigen Autowäscher geradezu abhalten, sonst wäre unser Toyota wohl fünfmal geputzt worden. Es folgten tolle Ausblicke auf den Pinnacle, bei God’s Window und beim Wonder View und der Berlin Waterfall zum Abschluss. In Graskop residierten wir schließlich wieder mal in einen tollen Bungalow und es gab einen leckeren Rigatoni-Auflauf zum Abendessen + Frühstück.

Vor dem großen Tierfestival im Krüger NP sollte es am 7. Oktober noch einmal einen etwas ruhigeren Tag geben, da vor allem unser Chauffeur nicht bester Gesundheit war und ihm dies sicherlich gut getan hat. Zwischen diversen Verkaufständen besichtigten wir die Bourke’s Luck Potholes (ein paar Busse waren auch da), sahen die Three Rondavels und den Blyde River Canyon und kamen endlich mal in eine Gegend die auch nach Afrika aussah. Es ging dann bis nach Phalaborwa an den Rand des Krüger NP.

8. Oktober. Morgenstund hat Gold im Mund! Das gilt vor allem für die Tiere im Krüger NP, die nicht warten, bis sich der urlaubende Mitteleuropäer aus seinem Bett erheben möchte, sondern mit dem Sonnenaufgang aktiv werden. Deshalb öffnet der Park auch um 5.30 Uhr und zu dieser Zeit standen wir auch am Phalaborwa Gate. Vorher natürlich noch duschen, packen und ein Telefonat in Ehren kann niemand verwehren. Nach der ersten Info durch einen Ranger, ging es los mit diesem einzigartigen Tiererlebnis. Über die Camps von Mopani und Letaba kamen wir schließlich zum Olifants Camp. Löwen, Zebra, Giraffen, Krokodile, Nilpferde, Elefanten und vieles mehr, gleich am ersten Tag. Ein stimmungsvoller Sonnenuntergang über dem Olifants River und das schon erwartete Impala-Steak zum Dinner. Doch Impala war aus (verwunderlich bei so vielen Impalas im Park), das Kudu-Steak als Ersatz war etwas zäh und konnte nicht unbedingt weiterempfohlen werden.

Vom Olifants Camp aus ging es am 9. Oktober nun in südlicher Richtung weiter. Zuerst nach Satara, wo die Theke der Information eine heftige Belastungsprobe standhalten musste und wir fast des Parks verwiesen wurden. Der Grund? Wir hatten einen Verlust zu beklagen. Nicht etwa unseren Fahrer, zwei Kisten Wein oder die Autan-Großpackung, nein es war ein Reiseführer. Auf die näheren Vergessensumstände wird hier nicht weiter eingegangen, dieses den netten Parkangestellten in Skukuza zu verklickern war schon schwer genug. Mister Joseph Shai von der Lost Properties-Abteilung wird wahrscheinlich noch heute den Reiseführer als Bettlektüre nutzen. Nashorn-Land empfing uns nun, doch gelang es uns nicht mehr, das letzte noch fehlende Mitglied der Big Five zu Gesicht zu bekommen. Aber heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder keine Frage!

Wir mussten aber dennoch nicht mehr lange auf die Rhinos warten, schon gleich nach dem Start am 10. Oktober kamen sie aus dem Gebüsch. So nahe, dass es beinahe ins Auto gespritzt hätte. Die Big Five waren nun also komplett! Die Fahrt ging weiter Richtung Nordwesten und wir waren schon gegen Mittag im Pretoriuskop Camp. Unsere Plätze für den Night Drive hatten wir schon reserviert, so dass wir uns gemütlich an den Pool legen konnten. Der abendlich Nightdrive war natürlich eine besondere Attraktion. Während man sonst um 18.00 Uhr im Camp sein musste ging es nun erst los. Ein romantischer Sonnenuntergang an einem Wasserloch und dann wurden die Scheinwerfer ausgepackt. Ein Leopard, ein paar Nashörner, ein Elefant und vieles mehr lief uns auch in der Dunkelheit über den Weg. Mit Grillen vor unserer Hütte ging der letzte Abend im Krüger NP zu Ende.

Das Verbschiedungskomitee bildeten am 11. Oktober ein paar Impalas bevor wir den Krüger NP am Numbi Gate endgültig verließen. Über Whiteriver und Nelspruit kamen wir schließlich nach Barberton, wo dann bald wieder Schluss mit der geteerten Straße war. Über eine spektakuläre rund 40 km lange Sandpiste (auf der wohl sonst nur LKW fahren) holperte unser Toyota bis nach Josephsdaal wo wir Südafrika verließen und die Grenze zu Swasiland passierten. Von der Wand des Grenzpostens begrüßte uns der Vater vom Prinz von Zamunda und der nette Zollbeamte gab uns noch ein paar Tipps für unseren nächsten Urlaub in Swasiland. Das Protea Hotel war nicht so berauschend, die Polizei von Piggs Peak wollte uns ein Ticket anhängen, doch unserer Lieblingsbeschäftigung, dem Einkaufen, konnten wir auch hier ohne Probleme nachgehen. Zurück in Südafrika fuhren wir noch bis Ermelo, wo wir auch übernachteten.

Die letzte größere Fahrtstrecke brachte uns dann am 12. Oktober von Ermelo bis nach Durban zurück an den Indischen Ozean. Unser letztes Lager schlugen wir aber nicht direkt in Durban, sondern ein paar Kilometer weiter in Umhlanga Rocks auf. Ausnahmsweise mussten wir wirklich eine Weile nach unserem letzten Quartier suchen, fanden dann aber trotzdem eine gewohnt ansprechende Unterkunft. Unser Auto wurde ausgeräumt, doch es blieb die Frage wie wir alles in unsere Taschen verstaut bekommen. Chinesisch war zum Abendessen angesagt, wobei besonders der Jasmin-Tee unseres Patienten einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Nachdem wir ja nicht in Durban wohnten, wollten wir uns aber am 13. Oktober auf jeden Fall noch ein bisschen in Durban umschauen. Erstes Ziel war der Indian Market. Allerlei Gewürze und vor allem die uns schon nachhaltig bekannten Holz- und Steintiere, die auch am vorletzten Tag die Einkaufswut noch nicht bremsen ließen. Manch einer stellte fest, dass er ja eigentlich noch gar nichts eingekauft hatte (!) und dies ja unbedingt noch nachholen müsse. Die Geduld und Handlungsbereitschaft der Standbesitzer wurde dabei mitunter einer starken Prüfung unterzogen. Danach ging es zur Strandpromenade und wen wundert es, gleich wieder zurück zum Indian Market. Auch ein Strafzettel der Durban City Police störte uns nicht, denn wir konnten ja nicht ohne Souvenirs wieder nach Hause kommen. Gegen Abend noch ein paar wehmütige Blick aufs Meer beim Umhlanga Lighthouse und ein allerletztes Essen in Südafrika.

Der letzte Tag in Südafrika, der 14. Oktober, viel zu schnell war er da. Um vor den Flugstrapazen noch mal richtig Luft zu holen und zu entspannen ging es in Umhlanga an den Strand. Leider war es mehr ein Sandstrahlgebläse, doch ein Sprung in die Wellen war trotzdem drin. Danach gab es noch mal eine Dusche und unser Gepäck wurde flugfertig gemacht. Ein letzter Drink in Umhlanga und dann zum Flughafen von Durban. Auto abgeben und die große Frage: Haben wir Übergewicht? Zumindest unser Gepäck hatte bei vier Personen Acht Kilo zuviel. Kein Wunder bei der Einkauforgie. Um 19.20 Uhr startete dann unsere Maschine in Richtung Johannesburg. Was macht man mit zwei Stunden Aufenthalt? Natürlich einkaufen. Es gab scheinbar immer noch Platz in unserem Handgepäck. Um 22.00 Uhr kam dann der endgültige Abschied von Südafrika.

Früh morgens am 15. Oktober kamen wir in London Heathrow an, doch ein Zugunglück in London machte unseren Plan, noch auf einen Sprung in die City zu fahren, zunichte. Das Heathrow-Shuttle (15 Minuten vom Airport zum Paddington Bahnhof) fuhr leider
nicht und mit der normalen U-Bahn hätte es zu lange gedauert. Wir mussten also die Zeit am Flughafen totschlagen. Mit McDonalds, allerletztem Einkaufen, Aktenstudium und Kartenschreiben ging das aber ganz gut. Mit der Rugby-Nationalmannschaft von Neuseeland bekamen wir sogar noch richtige Promis zu sehen. Nochmal kurz ins Flugzeug, ein bisschen Zittern ob das Gepäck auch mitgekommen ist und Deutschland hatte uns wieder. Alle Taschen und Rucksäcke waren angekommen und nachdem die Einkäufe verteilt waren, ging es heim nach Karlsruhe, Bilfingen und Stein.

Nachtrag I

Rund sieben Wochen nach Aufgabe bei der Post in Kapstadt sind auch die beiden Riesen-Giraffen glücklich und fast unversehrt in Deutschland angekommen. Auch der vergessene Reiseführer ist nach Auskunft von Mister Shai von der Lost Properties-Abteilung in Skukuza auf dem Weg in die Heimat. Zwei Postkarten hat die südafrikanische Post verschlampert, ein Duschgel hat in Kaptstadt bestimmt einen Nachbesitzer gefunden und die Sigg-Flasche wird sicherlich weiterhin auf Weltreise gehen.

Nachtrag II

6.12.1999: Am Samstag, 04.12.1999, sind nun auch die beiden letzten Postkarten aus Kapstadt in Deutschland eingetroffen. Seltsamerweise die beiden, die als erste geschrieben worden sind. Abgestempelt wurden sie erst am 28.11.1999, doch wo haben sie die Wochen dazwischen verbracht?